Viele erwachsene Kinder kehren mit ihren Familien wieder in das Elternhaus zurück und wohnen mit den Eltern unter einem Dach. Sie leben ihr eigenes Leben und dennoch findet ein ausgeglichenes Familienleben statt. Jeder hat seinen abgeschlossenen Lebensbereich. Aber auch die bewusste Planung von neuen Häusern, in denen mehrere Generationen unter einem Dach leben, findet viel Anklang.
Das Mehrgenerationenhaus gewinnt immer mehr Anhänger. Doch was ist in einem mehrstöckigen Haus zu beachten, wenn ältere Menschen dort leben?
Barrierefreiheit ist ein wichtiges Stichwort, damit Senioren und kranke Menschen lange und weitestgehend selbstständig in ihren eigenen vier Wänden leben können. Die Wohnsituation ist dementsprechend anzupassen. Das unterste Stockwerk sollte hier zu einer barrierefreien Zone umgerüstet werden. Das ist auch eine Investition in die Zukunft, denn so können die jeweils älteren Generationen immer nachrücken. Doch welche Maßnahmen gehören zu einer barrierefreien Wohnung? Das Bad steht hier meistens an erster Stelle, denn hier ist die Unfallgefahr besonders hoch. Die meisten Umfälle älterer Menschen geschehen unter der Dusche oder in der Badewanne, durch das Ausrutschen oder Aufstehen. Ebenerdige Duschkabinen mit Haltegriff und Sitzvorrichtung sind hier wichtige Baumaßnahmen, ebenso wie eine Aufstehhilfe am WC, die bei Bedarf auch weggeklappt werden kann. Eine Sprechanlage mit Notruffunktion sollte ebenfalls installiert werden. Die Anordnung von Waschbecken und Schränken erfolgt nach ergonomischen Aspekten, ein umständliches Bücken oder eine falsche Haltung sollten vermieden werden. Weitere Baumaßnahmen, die in der barrierefreien Wohnung für mehr Sicherheit sorgen, sind der Einbau von elektronisch gesteuerten Rollläden oder Jalousien, möglichst viele offene Bereiche und viel Bewegungsfreiheit durch komfortable Möbel. Von der Installation einer intelligenten Haustechnik profitieren alle Bewohner. So lassen sich viele Wege und Aktivitäten, wie auch Energie, einsparen. Übrigens können ältere Menschen auch einen Zuschuss von der Pflegekasse für Umbaumaßnahmen in der eigenen Wohnung erhalten, wenn diese aus gesundheitlicher Sicht erforderlich sind. Fragen kostet nichts!