Dresden. Der Winter hat Deutschland fest im Griff. In vielen Regionen liegt auch reichlich Schnee. Für Immobilienbesitzer ist die weiße Pracht mitunter gleichbedeutend mit einer Last für das Dach. Das berichtet der „Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen“ in einer Pressemeldung.
Verkehrsbereich Hauseingang
Kinder und Wintersportler sind begeistert, Autofahrer und Hausbesitzer eher weniger. Letztere sollten ihre Vorbereitungen auf den Winter nicht versäumen. An Steildächern können Schneefangeinrichtungen Vorschrift sein: dabei kommt es auf die jeweilige Bauordnung an. Dies sei dann meist über Verkehrsbereichen wie zum Beispiel dem Hauseingang der Fall, so die Experten. Aber auch wenn es nicht zwingend vorgeschrieben ist: Systeme dieser Art sind durchaus sinnvoll, heißt es weiter.
Befestigungselemente und Rückhaltevorrichtungen
Alleine ein Hinweisschild entlässt Hausbesitzer oder Verwaltung im Schadensfall nicht von der Mithaftung. Der Landesinnungsverband empfiehlt daher, das Dach inklusive Befestigungselementen und Rückhaltevorrichtungen durchchecken zu lassen. Als Basis für die Beurteilung dient die Lage der Immobilie innerhalb der deutschen Schneelastregionen sowie die Dachneigung. Die Montage eines neuen Schneefangsystems fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich eines Dachdeckerbetriebes. Dabei müssen zum Beispiel Solarmodule beachtet werden.
Der Dachdecker empfiehlt die jeweilige beste Option: die Auswahl reicht von den klassischen Gitterlösungen über den Schneefang mit Rundhölzern bis zu Designer-Systemen in Edelstahl oder eine Kombination mit Schneestoppern auf der Dachfläche. Starke Schneefälle können dafür sorgen, dass bei Flachdächern oder solchen mit geringer Dachneigung die statische Belastungsgrenze erreicht wird.