Gebäude mit Solaranlagen auf dem Dach erhöhen den Wert der Immobilie ungemein. So ist nicht mehr nur die Lage einer Immobilie ausschlaggebend für den Kaufpreis und die Entscheidung für dieses Haus. Dachintegrierte Systeme sind besonders wertsteigernd.
Die Nachfrage an Solaranlagen auf Dächern oder an Niedrigenergiehäusern steigt wohl aufgrund der aktuellen Energiepolitik. Parallel zum steigenden Sachwert kann sich auch der private Geldbeutel füllen oder vielmehr langsamer leeren. Solarenergie bringt eine Einsparung der Betriebskosten mit sich, da die Energie aus der eigenen Solaranlage verwendet wird. So kann mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage der Haushalt betrieben werden oder die Wärme aus thermischen Solaranlagen erhitzt das Trinkwasser und die Heizung.
Im Jahr kann mit einer Solaranlage bis zu 60 Prozent der Heizkosten eingespart werden. Doch nicht immer ist eine Solaranlage auf dem Dach sinnvoll. Bei hoher Verschattung ist der Ertrag ziemlich gering, sodass die Solaranlage keinen Cent abwirft. Wenn genug Strom produziert wird, kann man die Energie in das öffentliche Netz einspeisen und eine Vergütung vom Stromkonzern bekommen. Bei thermischen Solaranlagen ist wiederum eine ausreichende Dämmung notwendig, um die Heizung zu unterstützen; in Altbauten ist eine Solaranlage damit zwecklos.
Hausbesitzer, die sich keine eigene Solaranlage leisten können, haben die Möglichkeit ihr Dach zu verpachten. Auf diese Weise erhalten sie etwa drei bis fünf Prozent des jährlichen Ertrages. Da laut dem Erneuerbare-Energien-Gesetz die Höhe der Vergütung für 20 Jahre auf dem gleichen Niveau bleibt, kann der Dachverpächter so mit einer regelmäßigen Nebeneinkunft rechnen. Falls eine Dachsanierung anliegt, kann der Hausbesitzer auch gleich über die Errichtung einer Solaranlage nachdenken.