Auf der bautec-Messe in Berlin präsentieren Studenten an ihrem Messestand ihre Vorstellung von energieeffizientem Hausbau. Dabei spielen vor allem Dämmung, effektiver Sonnenschutz und intelligente Kühl- und Heizsysteme eine große Rolle.
Mit einem Gesamtkonzept aus all dem soll es möglich gemacht werden mehr Strom zu erzeugen als zu verbrauchen. Zurzeit existieren die Ideen der Studenten nur als Modell, jedoch sollen diese bis zum Solar-Decathlon-Wettbewerb im Juni 2010 in Madrid als Konzeptbauten umgesetzt werden. Bei den deutschen Teams steht vor allem der Begriff Phase Change Material, auf deutsch Latentwärmespeicher, im Vordergrund.
Hierbei handelt es sich um ein Energiegewinnnungskonzept, bei dem Materialien wie Wachs oder Salzhydrate bei Temperaturen um den Schmelzpunkt Energie aufnehmen und wenn nötig wieder abgeben. So kann eine passive Kühlung ohne Strom erzeugt werden, die viel Geld spart. Im Rahmen des Solar-Decathlon-Wettbewerbs müssen die Häuser sich zehn Tage lang im Praxistest gegen ihre Konkurrenten bewähren.
Bewertungskriterien sind unter anderem die Architektur, Konstruktion, Solarenergie, Innovation und auch die Nachhaltigkeit. Die Chancen für die deutschen Teams stehen nicht schlecht, da das Team der TU Darmstadt beim Solar-Decathlon-Wettbewerb in den USA bereits zweimal den ersten Preis gewann.