Der Marktmonitor Immobilien 2012 von Immowelt definiert die drei häufigsten Fehler beim Immobilienkauf. An erster Stelle der Fehler steht die Überschätzung der finanziellen Möglichkeiten. Dies sehen jedenfalls 28 Prozent der deutschen Immobilienmakler so. Potentielle Immobilienkäufer haben oft große Träume, die jedoch in einer großen Enttäuschung münden, so die Experten.
Miskalkulation des Sanierungsbedarfs
Die repräsentative Studie Marktmonitor Immobilien 2012 wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule Nürtingen-Geislingen angefertigt. Die Konsequenz aus einem unklaren Budget sei oft, dass man Immobilien in Erwägung zieht, die eigentlich unerschwinglich sind und den finanziellen Rahmen sprengen. Wer dann ernsthaft verhandelt, wird oft bitter enttäuscht sobald die Bank das Veto einlegt. Auf Platz zwei der häufigsten Fehler landete die Miskalkulation des Sanierungsbedarfs. 24 Prozent der Makler führten an, dass viele Käufer den Bedarf an Sanierung und Renovierung einer neu erworbenen Immobilie unterschätzen. Wenn einem ein Objekt besonders zusage, verschließe man gerne mal die Augen vor den Fakten, heißt es.
Kunden überschätzen sich
Der häufigste Fehler Nummer drei ist die unrealistische Einschätzung der Möglichkeit zur Eigenleistung. Viele Käufer wollen Geld sparen indem sie selber streichen, verputzen oder Boden verlegen. Dabei müssen jedoch sowohl ausreichende Freizeit als auch handwerkliches Know-How vorhanden sein. Jeder fünfte Makler ist der Meinung, dass sich Kunden überschätzen. Für den Marktmonitor Immobilien 2012 wurden 539 zufällig ausgewählte Makler aus ganz Deutschland befragt.