Frankfurt am Main ist schon seit geraumer Zeit ein teures Pflaster zum Wohnen. Nun zogen die Immobilienpreise nochmals an und erreichten ein neues Rekordniveau. Im vergangenen Jahr stiegen die Mieten um acht Prozent auf nun 12,30 Euro pro Quadratmeter. Dies ist das Ergebnis des Marktberichtes Frankfurt am Main des Immobilienportals Immowelt.
Westend, Bockenheim und Nordend am teuersten
Die Mainmetropole kann mit wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten werben, zudem ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt recht aussichtsreich. Man verzeichnet stetig Zuzug – der Quadratmeterpreis in der größten Stadt Hessens ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt (6,30 Euro). Am teuersten wohnt es sich nach wie vor im beliebten Frankfurter Westend. Hier zahlen Mieter 14,80 Euro pro Quadratmeter, schließlich stehen hier viele luxuriös sanierte Gründerzeitvillen (plus 10 Prozent). Allerdings ziehen nicht nur hier die Preise an. Das ehemalig überaus studentisch geprägte Bockenheim (14 Euro) sowie das Nordend (14,10 Euro) haben einen wahren Popularitätsschub erfahren. Insbesondere bei jungen, urban geprägten Menschen erfreuen sich die beiden Viertel großer Beliebtheit. Das Resultat war ein Anstieg der Mieten um bis zu 25 Prozent.
Griesheim und Nieder-Erlenbach am günstigsten
Unter 11 Euro bezahlt man nur am Stadtrand im Westen beziehungsweise Osten der Metropole: zum Beispiel in Griesheim (9,50 Euro). Besonders günstig wohnt es sich in Nieder-Erlenbach im Norden der Stadt. Nahe der Wetterau sind die Quadratmeterpreise sogar um 7 Prozent auf 8,40 Euro gesunken, heißt es. Bei den Eigenheimen ist momentan das Neubaugebiet Riedberg im nordwestlichen Kalbach in aller Munde.