Maklernetzwerk Implius vermarktet im Großraum Berlin gemeinsam Immobilien
(Berlin, 2.3.2010) In Großraum Berlin und Brandenburg haben sich seit einigen Jahren Immobilienmakler zusammengeschlossen, die ihre Angebote über die Firma Implius gemeinsam vermarkten. Wer eine Wohnung oder ein Haus zur Miete oder zum Kauf sucht, wird zumeist schneller fündig, weil er aus dem kompletten Angebotspool schöpfen kann.
Außerdem hat er nur einen Vermittler als Ansprechpartner. Mit diesem macht er auch die Besichtigungen sowie den Kauf- beziehungsweise Mietvertrag, falls er sich für eine neue Bleibe entscheidet, die aus dem Angebot eines anderen Implius-Mitglieds stammt. Der Vorteil: Der Makler weiß genau, was sein Kunde will. „Auf der Suche nach neuen vier Wänden muss er nicht mehreren Vermittlern immer aufs Neue seine Wunschimmobilie beschreiben. Dies spart Zeit und beschleunigt die Suche“, erläutert Josef Weissenberger, der mit seiner Berliner Firma Lorema seit 2005 Implius-Mitglied ist.
Das Netzwerk Implius AG ging Anfang des Jahres an den Start und ist aus der Offedia AG hervorgegangen. Derzeit sind darin bundesweit 30 Netzwerkfirmen mit über 90 Maklern zusammengeschlossen. Schwerpunktregionen sind die Ballungsräume Berlin, Hamburg sowie das Rhein-Main-Gebiet. In der Hauptstadt sind darin 14 Immobilienfirmen mit rund 50 Maklern organisiert. Sie bieten in der Region Berlin und Brandenburg über 1.500 Immobilien an, im Schnitt machen sie pro Monat über 200 Besichtigungen. „Bis Jahresende wollen wir die Mitgliederzahl verdoppeln und unsere Marktpräsenz auf weitere Gebiete ausdehnen“, erläutert Lars Grosenick, Vorstand der Implius AG. Auf der Website www.implius.de sind derzeit bundesweit über 16.000 Immobilien-Suchanfragen aufgelistet.
Für den Immobiliensuchenden entstehen keine Mehrkosten. Wenn er sich für eine Immobilie aus dem Angebot eines anderen Implius-Maklers entscheidet, teilen sich beide Vermittler die Provision. Alle Firmen verpflichten sich, ihre Offerten allen Kollegen zur Verfügung zu stellen.
Die Implius-Mitglieder veröffentlichen alle Verbund-Offerten auf ihren Firmenwebsites, zudem werden diese auf der zentralen Implius-Seite publiziert. „So ist für den Verbraucher die Immobiliensuche sehr komfortabel“, erklärt Bodo Fischer von der Firma Greens Only, der seit vier Jahren Verbundsmitglied ist.
Ein Makler ist Ansprechpartner, aber 30 kümmern sich um Vermittlung
Ähnliches gilt, wenn ein Kunde einen Makler mit dem Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie betraut: auch dann profitiert er von der Gemeinschaft. „Ein Makler wird beauftragt und ist Ansprechpartner, aber 50 qualitätsgesicherte Vermittler suchen einen passenden Käufer oder Mieter“, bringt es Karin Jarschel auf den Punkt, die mit ihrer Berliner Firma Immofeel seit vier Jahren auf die Netzwerk-Vermarktung setzt. Entsprechend findet das Objekt oft schneller einen Käufer als wenn sich nur ein einzelner Vermittler kümmern würde. Auch für den Verkäufer beziehungsweise Vermieter entstehen keine zusätzlichen Kosten.
In anderen Ländern wie in den USA oder den Niederlanden sind Gemeinschaftsgeschäfte unter Immobilienmaklern gang und gäbe. Dort wenden nahezu alle Makler diese „Multilisting“ genannte Methode (deutsch: Mehrfachlistung) an. In Deutschland werden bis dato etwa zehn Prozent der Immobilien über Kollegengeschäfte mit anschließender Provisionsteilung vermarktet.
Über Implius:
Die Implius AG ging im Januar 2010 in Köln an den Start; hervorgegangen ist sie aus der Offedia AG. Ziel ist die gemeinsame Vermittlung der Immobilienangebote, welche die einzelnen Implius-Firmen in den Pool geben. Derzeit sind 30 Mitgliedsfirmen mit über 90 Maklern bei Implius zusammengeschlossen, bis Jahresende soll sich ihre Zahl verdoppeln.