Wer zur Zeit darüber nachdenkt, sein Geld in Immobilien zu investieren oder sich einen Zweitwohnsitz in der Hauptstadt zuzulegen, der sollte schnell zuschlagen. Denn nach neuesten Nachrichten des Deutschen Immobilienverbandes sind Wohnungen in Berlin im Moment besonders günstig und attraktiv.
Das gilt insbesondere für Wohnungen im Berliner Westen, die gerade so günstig sind wie seit sechs Jahren nicht mehr. Dieser Trend wird sich allerdings höchstens bis 2012 halten, danach werden die Preise wieder ansteigen. Der Grund dafür ist, dass die Zinsen auf den internationalen Märkten zur Zeit sehr niedrig sind, was sich auch auf den Immobilienmarkt in Berlin auswirkt. Der sogenannte Erschwinglichkeitsindex, der sich aus dem Einkommen der potentiellen Käufer, den Immobilienpreisen selbst und dem Zinsniveau zusammen setzt, ist in Berlin zur Zeit besonders niedrig.
Ostberlin am günstigsten
Doch auch wenn im Moment die Wohnungen im Westen der Stadt preismäßig auf einem Tiefststand sind, sind die Wohnungen im Osten der Haupstadt trotzdem nach wie vor günstiger. Besonders in den Stadtteilen Treptow-Köpenick, Lichtenberg, Neukölln, Pankow und Marzahn-Hellersorf kann man zur Zeit regelrechte Schnäppchen erwerben. In diesen Stadtteilen liegt der Anteil an Eigenkapital, den die Käufer einbringen müssen, zwischen 21 und 23 Prozent. Zum Vergleich kann der nach wie vor teuerste Stadtteil ist Charlottenburg-Wilmersdorf angeführt werden, in dem der Eigenkapitanteil bei rund 35 Prozent liegt. Der Westen Berlins ist im bundesweiten Vergleich nach wie vor also extrem teuer, auch wenn die Preise, gerade für Westberliner Verhältnisse, sehr günstig sind.
Hamburg und München teurer
Nach wie vor teuerer sind Wohnungen zur Zeit in Hamburg, aber auch in ostdeutschen Städten wie Leipzig und Dresden. Doch auch die Hamburger Wohnungen, die allgemein schon als sehr teuer gelten, sind noch günstig im Vergleich zu den Münchner Immobilien. Denn die bayrische Hauptstadt ist nach wie vor der unangefochtene Spitzenreiter was die Immobilienpreise angeht: Rund 43 Prozent Eigenkapital müssen die künftigen Wohnungseigentümer hier aufwenden wenn sie sich eine Eigentumswohnung leisten wollen. Wer jedoch das nötige Kleingeld hat, der sollte den Münchner Markt im Auge behalten, denn erste Prognosen für die kommenden Jahre gehen von einem stetigen Anstieg der Münchner Immobilienpreise in der nächsten Zeit aus. Das gilt auch für Stadtviertel die, für Münchner Verhältnisse zumindest, zur Zeit noch als sehr preisgünstig gelten.
Nachfrage steigt
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt dennoch deutschlandweit an und das ist vor allem der zur Zeit traumhaften Konjukturlage verbunden mit der ständig sinkenden Arbeitlosenzahl zu verdanken. Dazu kommt noch, dass viele Menschen zur Zeit eine besonders sichere Anlageform bevorzugen um ihr Geld möglichst ohne Risiko anzulegen. Daher rechnen Experten mit einer stetig steigenden Nachfrage nach Immobilien in den nächsten Monaten.