Berlin. In der Bundeshauptstadt Berlin ziehen die Immobilienpreise weiter an. Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem das Wohnen in der Innenstadt teurer wurde, erhöht sich nun auch das Preisniveau in den Randbezirken der Metropole . Dies ist das Ergebnis eines Wohnmarktreports des Immobilienberatungsunternehmens CBRE und Berlin Hyp.
Peripherie zieht nach
Mieten und Kaufen in Berlin hat mittlerweile seinen Preis. Vor allem die Beträge für Citylagen schnellten in die Höhe, nun scheint die Peripherie nachzuziehen. Hohe Mietzuwächse seien zum Beispiel im Norden Moabits, im Wedding sowie in Lichtenberg, Spandau und Marzahn-Hellersdorf zu verzeichnen, hieß es. Für Lichtenberg notierten die Experten beispielsweise einen Mietanstieg um 12,2 Prozent. Dort liegt die Miete nun durchschnittlich bei 7,98 Euro pro Quadratmeter. Marzahn-Hellersdorf wurde um 9,1 Prozent teurer, Spandau um 7,3 Prozent.
Weniger Dynamik im Zentrum
Der rasante Anstieg der Angebotsmieten wird damit begründet, dass die Zahlungsbereitschaft der Mieter im Zentrum offenbar an ihre Grenze gestoßen sei, hieß es in einer Pressemitteilung von „Accentro“. Ein sich verknappendes Angebot und steigende Wohnungsmieten sorgen dafür, dass nun auf gut angebundene Viertel an den Stadtrand ausgewichen wird. Weniger Dynamik war im vergangenen Jahr im Zentrum Berlins augenscheinlich. Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg verzeichneten einen Mietanstieg von rund vier Prozent, Steglitz-Zehlendorf und Pankow von zwei bis drei Prozent. In bestimmten Quartieren seien die Angebotsmieten sogar gesunken, so die Experten.