Laut einer Prognose der Credit Suisse hat der Schweizer Immobilienmarkt ein weiteres schwieriges Jahr vor sich. Auf dem Büroflächenmarkt stehe die „weiterhin schwache Nachfrage“ einer hohen Flächenausweitung gegenüber.
Anders als auf dem Wohnungsmarkt würden die Folgen der Krise im kommerziellen Bereich nicht durch eine zusätzliche Nachfrage abgefedert. Auch bei Wohnflächen müssen Preisrückgänge und leicht ansteigende Leerstände erwartet werden. Bei Büro- und Verkaufsflächen werde es noch heikler werden, so die Experten. 2010 ist laut der Credit Suisse ein Bewährungsjahr für die Immobilienwirtschaft.
Steigende Arbeitslosigkeit, stagnierende Einkommen und auslaufende Nachfrageimpulse aus der Zuwanderung erhöhen den Druck auch im Wohnflächenmarkt. Da aber weniger gebaut wird und damit ein geringeres Angebot besteht, werde die Entwicklung „in geordneten Bahnen verlaufen“.
Bei Einfamilienhäusern verdichten sich etwa die Anzeichen einer Marktsättigung. Bei Büroimmobilien ist die Lage anders. Die konjunkturbedingte Nachfrageschwäche falle mit einer kräftigen Angebotsausweitung zusammen, da „etliche“ Bauprojekte, die noch in der Hochkonjunktur in Angriff genommen wurden, vor der Fertigstellung stünden.