Bau- und Mieterverbände warnen vor einer bevorstehenden Wohnungsnot in Deutschland. Laut diesen werde sich bis 2025 eine Wohnungsbaulücke von 360.000 Wohnungen jährlich aufbauen, wenn die Regierung mit gezielten
Steuer-Anreizen und gesicherter Investitionsförderung über die KfW-Bank nicht eingreift.
Der Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten und der IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel äußerten sich kritisch zu künftigen Prognosen, da das Problem nicht nur Metropolen wie München, sondern ganz Deutschland betreffe. Laut einer aktuellen Studie seien bereits drei Viertel aller deutschen Regionen von einer Bau- und Sanierungslücke betroffen.
Zudem bestärken steigende Mieten und ein stetig geringer werdendes Einkommen die missliche Lage in Deutschland. Dies könnte dazu führen, dass der Zwiespalt zwischen der armen und reichen Bevölkerungsschicht noch weiter wachsen werde.
Mieterverbände schlugen bereits vor kurzem in München Alarm, da das Problem hier besonders ausgeprägt ist. Der derzeitige Wohnungsmangel in München treibt die Immobilienpreise in Rekordhöhen, trotz der verheerenden Wirtschaftskrise.