Die Finanzkrise zieht auch an Deutschland nicht ohne Spuren vorbei. Besonders im Immobilienbereich hat sich dies bemerkbar gemacht. Die Anzahl der Hausversteigerungen erreichte in 2009 mit mehr als 64.000 versteigerten Objekten seinen Höchststand in den letzten zehn Jahren.
Allein in Nordrhein-Westfalen verdoppelte sich die Zahl der versteigerten Objekte im Vergleich zwischen den Jahren 2000 und 2009 auf eine Zahl von rund 13.000. Bayern ist auch stark betroffen, da sich die Anzahl der versteigerten Objekte um 51 Prozent auf rund 6400 erhöhte.
Häufigster Grund für die Versteigerung von Häusern und Wohnungen sind Kredite, denen die Eigenheimbesitzer aufgrund eines Arbeitsplatzverlustes nicht mehr nachkommen können. Zu den am meisten versteigerten Objekten zählen mit ca. 34 Prozent Eigentumswohnungen, dicht gefolgt von Zweifamilienhäusern mit ca. 30 Prozent.
Gewerbe-Immobilien, Wohn- und Geschäftshäuser machten rund 28 Prozent aller versteigerten Objekte aus und der Rest bestand hauptsächlich aus Garagen, Bauplätzen, Äckern, Gärten und Wiesen.