München. In der bayerischen Landeshauptstadt München sind hohe Preise der Haupthinderungsgrund für Immobilieninteressenten. Zwei Drittel der Käufer in spe verfügen nicht über das notwendige Kapital, teilte „Conecept Bau GmbH“ mit. Investitionen seien derzeit schwierig zu stemmen – und das bei niedrigen Kreditzinsen und fehlenden Anlagealternativen, hieß es. Das Unternehmen beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie.
Vorrangiges Problem sind hohe Einstandspreise
„Die Auswertung zeigt jedoch auch, dass sich nur ein Viertel von politischen Regulierungen gestört fühlt“, erklärte Tobias Kofalk, Prokurist und Projektmanager bei Concept Bau. Weil sie die momentanen Preise als überteuert ansehen, schrecken 82 Prozent der Münchner von einem Immobilienkauf zurück. Als vorrangiges Problem werden vor allem die hohen Einstandspreise angeführt. Es brauche im Verhältnis immer mehr Eigenkapital, um einen Kredit zu bekommen.
70 Prozent fehlt es an Eigenkapital
70 Prozent der Befragten sagten, dass es ihnen an Eigenkapital fehle. 50 Prozent der Interviewten gaben an, kein geeignetes Objekt zu finden. Nur knapp jeder Vierte würde auf den Kauf einer Immobilie verzichten, weil er sich von politischen Regulierungen gestört fühlt. Dagegen sehen fast drei Viertel die niedrigen Zinsen bei der Finanzierung als lohnenswerten Grund an, doch auf dem Markt aktiv zu werden. „Die meisten Kapitalanleger, die eine Immobilie erwerben wollen, haben ein bestimmtes Kaufpreislimit. Da sie ihr Kapital dennoch investieren möchten, weichen Käufer zunehmend auf kleinere Einheiten aus. Abhängig von Größe und Lage der Objekte können sich etwaige monatliche Tilgungszahlungen für Immobilienkredite dann sogar auf Höhe der Mieteinnahmen abspielen“, so Kofalk.