Nach jahrelangem Rückgang steigt die Anzahl der wohnungslosen Bundesbürger wieder. Bereits im letzten Jahr waren es 350 Personen mehr als im Jahr 2008, was einen Zuwachs von 16 Prozent bedeutet.
Nach Auffassung des Sozialreferenten Friedrich Graffe resultiere diese Entwicklung aus den Spannungen am Wohnungsmarkt und dem zeitgleichen Rückgang an erschwinglichen Wohnungen.
Durch Probleme mit den EU-Ausschreibungsregelungen sei die Zahl der neuerbauten Mietwohnungen stark zurückgegangen. Gerade deswegen solle verhindert werden, dass Mietschulden zum Wohnungsverlust führen, so der Experte. Im letzten Jahr konnten 3142 Mietverhältnisse aufrecht erhalten werden, also circa 300 mehr als im Jahr davor.