Neben dem beständigen Plus in der Volkswirtschaft zeigt sich auch die Immobilienbranche auf den Pfaden der Genesung.
Ganze 6,4 Prozent steigt der monatlich ermittelte King Sturge Immobilienkonjunkturindex in der Juliauswertung auf satte 110,7 Punkte an. Erstmals ist das Konjunkturklima damit wieder auf dem Stand von 2008 und wird auch weiterhin positiv bewertet. Auch das Investmentklima ist ein Faktor der zu der Stärkung der Immobilienbranche beitrug. Mit 121,6 Zählern steht es auf dem höchsten Stand seit dem Beginn der Erhebung 2008. Dies ist bereits das fünfte positive Urteil
des Indikators für Kauf- und Investmententscheidungen.
Auch die Auswertung von ifo-Geschäftsklima, DAX, Dimax und Zinsen erreicht genau wie die Stimmungsindikatoren wieder den Wert vom Jahre 2008. Sascha Hettrich, Managingpartner von King Sturge Deutschland, kommentiert die Entwicklung wie folgt: „Die Marktteilnehmer sind demnach wieder sehr optimistisch, sie gehen mittlerweile davon aus, dass die Krise nicht nur überwunden ist, sondern die Immobilienwirtschaft darüber hinaus gestärkt aus ihr hervorgehen wird. Anders lässt sich die beinahe schon euphorische Stimmung kaum erklären.“
Auch Büroimmobilien finden wieder ihren Anstieg, wobei die 100 Punkte Marke mit 95,3 Zählerpunkten noch nicht geknackt ist. Einbußen von 0,2 % verzeichnet das Handelsklima, überwindet jedoch mit 109,7 Zählerpunkten zum vierten mal in Folge die 100 Punkte Schwelle.
Weiterhin sieht Hettrich in der Entwicklung des King Sturge Index große Zuversicht, aber auch noch einige Zurückhaltung. Vermietungsmärkte im Büro- und Einzelhandelberiech sind besonder betroffen. Sollten die Prognosen zutreffen und sich die Gesamtwirtschaft weiter positiv entwickeln, würden sich automatisch auch die gewerblichen Vermietungsmärkte in einen Auftrieb versetzen. Ein zeitversetztes reagieren der Immobilienbranche währe somit bestätigt. Relativ spät erst wurde die Branche von der Krise erfasst und benötigt nun auch etwas länger um aus ihr heraus zu kommen.