Der Wohnungsmarkt in der bayerischen Landeshauptstadt München hat einen harten Ruf. Das ist nicht ohne Grund so. Dies belegen nun neue Zahlen aus einem Marktbericht des Immobilienportals immowelt.de. München ist ein überaus beliebtes Pflaster – dementsprechend umkämpft ist dort auch der Immobilienmarkt.
Wer in einer Toplage wie Altstadt, dem Lehel, der Isarvorstadt oder der Maxvorstadt eine Immobilie kaufen möchte, muss bis zu 7.500 Euro pro Quadratmeter hinblättern. Im ersten Quartal des Jahres musste man in München für den Quadratmeter durchschnittlich 4.369 Euro bezahlen. Die Kaufpreise stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr um satte 19 Prozent. Der bundesdeutsche Schnitt von 1.741 Euro (plus sechs Prozent) wird damit um gleich 2.600 Euro übertroffen. Günstige Kaufpreise für Immobilien (unter 3.500 Euro) sind in der Landeshauptstadt nur noch in den Vierteln Feldmoching-Hasenbergl, Aubing-Lochhausen-Langwied oder Laim zu finden. Dies berichtet das Immobilienportal Immowelt in einer Pressemeldung.
Zahlungskräftige Klientel
Nach München ziehe vor allem eine überdurchschnittlich zahlungskräftige Klientel, heißt es. Zusätzlich steigen schnell die Preise für Wohnanlagen, die eh schon zu den teuersten überhaupt zählen. In Schwabing-Freimann, Schwabing-West, Au-Haidhausen oder Bogenhausen zog der Kaufpreis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um bis zu 30 Prozent an. Bei den Mieten sieht es ähnlich aus: im Durchschnitt müssen 13,30 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter aufgebracht werden, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Der bundesdeutsche Mietdurchschnitt liegt gerade mal bei circa der Hälfte (6,30 Euro, plus zwei Prozent). Günstig mieten lässt es sich noch in Moosach, Westpark oder Laim, am erschwinglichsten ist es in Aubing-Lochhausen-Langwied (11,20 Euro) und in Feldmoching-Hasenbergl (11,40 Euro).