In vielen deutschen Großstädten ist der bezahlbare Wohnraum knapp. Auch in der Mainmetropole Frankfurt zahlt man sehr hohe Mieten. Bei diesen Zuständen sind viele Mieter glücklich, überhaupt einen erschwingliche Wohnung in ansprechender Lage gefunden zu haben und vernachlässigen das Thema Stauraum. Hat man sich erst einmal eingelebt, kommt die Problematik meist zu Tage.
Stauraum bedeutet Wohnkomfort
Einer Umfrage des österreichischen Marktforschungsinstituts Dr. Karmasin Gallup-Institutes zufolge würde zusätzlicher Stauraum in den eigenen vier Wänden jedoch 25 Prozent der Großstädter zu mehr Wohnkomfort verhelfen, berichtet „MyPlace Selfstorage GmbH“ in einer Pressemeldung. Dem Lagerraumanbieter zufolge lagern mittlerweile viele Frankfurter ihr Hab und Gut außer Haus.
„MyPlace SelfStorage“ betreibt insgesamt 20 Standorte im Bundesgebiet. Der Trend zum „externen Keller“ lässt sich aber nicht einzig und alleine mit der Immobiliensituation erklären, sagt die Kulturwissenschaftlerin Petra Beck. Sie macht in ihrer Abschlussarbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin zahlreiche weitere Gründe für den anhaltenden Trend aus.
Wachsende Mobilität
„Nach Jahrzehnten ohne Kriege in unseren Landstrichen besitzen die meisten Menschen so viele Dinge wie nie zuvor in der Geschichte“, heißt es in der Magisterarbeit „Restopia – Selfstorage als urbane Praxis“. Auch die wachsende Mobilität der Bevölkerung ist ein Faktor. Wohnungs- und Arbeitsplatzwechsel sind keine Seltenheit.
„Manche Kunden benötigen ihr Abteil, weil sie aus beruflichen Gründen für begrenzte Zeit die Stadt verlassen, andere ziehen mit ihrem Partner zusammen und haben plötzlich die halbe Einrichtung zweifach“, erklärt Andreas Eichinger, bei MyPlace-SelfStorage verantwortlich für den Standort in Frankfurt.