Die Allianz-Gruppe beabsichtigt, sich im Rahmen künftiger Immobilieninvestments verstärkt auf die Schwellenländer im Osten zu konzentrieren. Dies kündigte Olivier Piani, seines Zeichens CEO der Allianz Real Estate, in
einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters an. So habe die Finanzkrise vor allem in den USA, Großbritannien und Spanien zu massiven Einschlägen auf dem Immobilienmarkt geführt.
Das Unternehmen beabsichtigt, im Rahmen der kommenden vier Jahre etwa 13 Milliarden Euro zusätzlich in Immobilien zu investieren. Bereits in diesem Jahr wandte das Unternehmen rund 1,5 Milliarden Euro hierzu auf, darunter Invenstitionsdestinationen wie München, Paris und Rom. Darüber hinaus fokussierte sich das Unternehmen auf die Übernahme von Immobilien des Lebensmittel-Discounters Aldi. So wolle das Unternehmen im weiteren Laufe des Jahres eine weitere Milliarde in ansprechende Immobilien investieren.
Aufgrund des außerordentlich niedrigen Zinsniveaus ist es der Allianz gelungen, ihren Immobilienanteil im Portfolio noch weiter auszubauen. So betrage die Umlaufrendite der zehnjährigen Bundesanleihen, die ihres Zeichens als Benchmark gilt, lediglich 2,5 Prozent. Dieser Umstand sorge maßgeblich dafür, dass Immobilien als alternative Form der Anlage so außerordentlich begehrt sind.