Auch vier Jahre nach der Eröffnung des größten Kreuzungsbahnhofes Europas verbleibt der Ost-Bügel, einer der beiden größten Glasbauten des Berliner Hauptbahnhofes, ohne Mieter.
Ein weniger tragisches Schicksal musste der West-Bügel erleiden, der immerhin auf einen Mieter vorbringen kann.
Nach Angaben des Konzernsprechers der Bahn sei dieser mit rund 700 Mitarbeitern der Bahn nun vollständig bezogen. Somit werden gegenwärtig von etwa 50.000 Quadratmetern Bürofläche lediglich 25.000 Quadratmeter aktiv genutzt. Der Ost-Flügel wird voraussichtlich erst ab Oktober diesen Jahres vom Bahnunternehmen bezogen. Die verbleibende Fläche soll auch dann weiterhin frei stehen.
Zahlreiche Immobilienexperten der Hauptstadt bezeichnen die gegenwärtige Bezugslage der Immobilie als „nicht nachvollziehbar“. Der Hauptbahnhof-Architekt Meinhard von Gerkan urteilt weitaus stärker – seiner Auffassung nach sei dies „Geldverschwendung“.