Der spanische Immobilienmarkt zeigt erstmals seit 3 Jahren erste kleinere Anzeichen einer Erholung von der umfassenden Krise. Zum ersten Mal seit 3 Jahren sind die Wohnungspreise in Spanien wieder gestiegen, auch wenn immernoch hunderttausende Neubauten leer stehen.
Seit dem Frühjahr haben sich Wohnungen und Häuser in Spanien um 0,7 Prozent verteuert, so das nationale Statistikamt. Der Preisrückgang war verglichen mit dem Vorjahreszeitraum mit 7,9 Prozent so niedrig sie seit Ende 2011 nicht mehr.
Spaniens Wirtschaft hatte sich im Sommer aus der zwei Jahre dauernden Rezession gelöst, die Veränderungen bei den Immobilienpreisen sind ein weiteres gutes Anzeichen für die wirtschaftliche Erholung.
Noch immer stehen hunderttausende Neubauten in Spanien leer
Trotz der umfassenden Erholung stehen immer noch mehrere hundertausend Neubauten in Spanien leer. Die Regierung hatte eine Bad Bank eingerichtet, welche die geplatzten Immobilienkredite aus den Bilanzen der Geschäftsbanken entnimmt und weiterverkauft. Noch immer sind 12,7 Prozent aller Immobiliendarlehen als faul einzustufen. Seit Mitte 2007 sind die spanischen Immobilienpreise im Durchschnitt um 37 Prozent gefallen. Es wird noch lange dauern, bis sich das Land mit einer Arbeitslosenquote von 26 Prozent wieder von der Rezession erholt hat.