Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko trifft auch die US-Immobilienwirtschaft. Aufgrund der aus der Ölpest resultierenden Verschmutzung der Strände meiden potentielle Käufer die Küstenregion.
Laut einem Bericht der Firma CoreLogic haben in Küstennähe angebotene Strandhäuser im Schnitt 56.000 Dollar an Wert verloren. Besonders betroffen seien die Gemeinden Gulfport, Mobile und Pensacola. Dies berichtet das Nachrichtenportal pressetext. Das Ausmaß der Ölkatastrophe für die Immobilienwirtschaft in den Vereinigten Staaten wird anhand dieser Zahl deutlich: die Verluste aus dem Preisverfall belaufen sich 2010 geschätzt auf 648 Millionen Dollar. Es seien rund 600.000 Objekte betroffen, heißt es.
Für die nächsten fünf Jahre seien Wertberichtigungen in Höhe von über drei Milliarden Dollar zu erwarten. Zu den betroffenen Strandabschnitten zählen Regionen in den Bundesstaaten Alabama, Mississippi und Florida. Die Immobilieneigentümer hoffen jedoch auf Entschädigungszahlungen des Verursachers BP. Der Konzern will die angemeldeten Ansprüche nun prüfen.