Der Immobilienmarkt in Griechenland befindet sich in einer fundamentalen Krise. Zudem setzen die Maßnahmen der Regierung kleinen und mittleren Konsumenten zu, da öffentliche Haushaltsausgaben beschränkt werden. Hierdurch wird das Einkommen der großen Masse verringert.
Laut der Bank Griechenlands musste im vergangenen Jahr auf dem An- und Verkaufsmarkt ein Rückgang von 40 Prozent verzeichnet werden. Eine Fortsetzung dieses Trends wird auch für 2010 erwartet. 215.000 Verkäufen im Jahr 2005 stehen nur 95.000 Verkäufe im Jahr 2009 gegenüber. Produkt der starken Nachfrage vor der Krise sind teils gewagte Vorhaben diverser Bauherren. So existieren beispielsweise um die 200.000 ungenutzte Wohnungen, davon allein 40 Prozent im Großraum Attika. Dieses Überangebot in Zusammenspiel mit dem hohen Anteil an Eigentumswohnraum und der sinkenden Nachfrage wirkt sich negativ auf die Immobilienpreise aus.
Auch bei den Wochenend- oder Ferienhäusern ist ein signifikanter Abschwung zu verzeichnen. In diesem Segment sank die Nachfrage in den letzten 15 Monaten um bis zu 70 Prozent. Hierfür muss vor allem die Abwesenheit ausländischer Investoren angeführt werden. Ironie des Schicksals: gleichzeitig entstehen lukrative Schnäppchen, da Ferienhäuser um bis zu 30 Prozent billiger erworben werden können. Besonders zu nennen sind hier die Gegend Chalkidiki sowie die Inseln Kreta, Rhodos, Kos, Samos und die Kykladen.