Einer aktuellen Prognose zufolge werden sich die durchschnittlichen Kosten einer Ölheizung für Mieter in Mehrfamilienobjekten bedeutsam erhöhen. Im Hinblick auf die Gasheizung ließe sich jedoch eine umgekehrte Entwicklung feststellen. So müsse man im Bereich des Brennstoffes Öl mit einem 21-prozentigen Anstieg des Preisniveaus auf etwa 750 Euro rechnen.
Dies ließ sich dem Bericht der durch das Bundesumweltministerium geförderten Beratungsgesellschaft co2online entnehmen, der seines Zeichens in der Freitags-Ausgabe der „Bild“-Zeitung erschienen ist. Im Gegensatz zum Öl könne man beim Brennstoff Gas eine exakte Negativentwicklung beobachten, so der Bericht. Man vermutet, dass die Gas-Kosten am Beispiel einer 70-Quadratmeter-Immobilie bundesweit um acht Prozent, also auf einen Betrag von 725 Euro, sinken werden. Für den einzelnen Mieter sind diese Zahlen jedoch von eher geringfügiger Bedeutung, hängen die Heizkosten doch vielmehr von dem aktuellen Preis des Öles zum Zeitpunkt der Tankbefüllung durch den Vermieter ab.
Im Bereich des Gases ist dies ähnlich: Hier ließe sich lediglich eine Kosteneinsparung erreichen, wenn der jeweilige Gasversorger die Preise tatsächlich gesenkt habe. Darüber hinaus habe man im Rahmen dieses Jahres sogar vereinzelt Preiserhöhungen beobachten können. Die Beratungsgesellschaft co2online appelliert vielmehr an die Nutzer des Heizstoffes, also die Mieter. Diese werden dazu angehalten, hohen Heizkosten durch kontrollierten und geringeren Brennstoffverbrauch sowie eine effektive Wärmedämmung der eigenen Immobilie entgegenzuwirken.