Warme Füße im kalten Winter möchten alle haben, jedoch ist die Anschaffung und Installation einer Fußbodenheizung mit Kosten verbunden, die sehr hoch eingeschätzt werden. Wann genau lohnt sich die Anschaffung einer neuen Wärmequelle?
Obgleich ein neues Haus gebaut oder ein altes renoviert wird, muss sich der Eigentümer mit der Frage des richtigen Heizkörpers beschäftigen. Ein Radialtorheizkörper und auch die Fußbodenheizung sind beide mit Vor- und Nachteilen verbunden, die individuell miteinander verglichen werden müssen, um eine endgültige sowie effiziente Entscheidung treffen zu können. Heutzutage tendieren aufgrund der vielen Vorteile zahlreiche Eigentümer zu dem Einbau einer umweltfreundlichen Fußbodenheizung, die heutzutage nicht mehr sehr viel teurer als eine Radialtorheizung ist.
Warme Füße auch im Winter
Der Einbau einer gleichmäßig im Wohnraum verteilten Fußbodenheizung ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden. Viele Heizkörper stehen inmitten des Raumes und verunschönern das Zimmer oder aber reduzieren die Nutzbarkeit des Raumes. Eine Fußbodenheizung wird unter dem Fußboden montiert, sodass weder das Erscheinungsbild noch die Nutzbarkeit beeinträchtigt wird. Auch muss diese nicht ständig gewartet und gereinigt werden. Insbesondere die Effizienz gegenüber Radialtorheizungen sowie die Energieeinsparung stellen einen wichtigen Punkt hinsichtlich der Anschaffung einer Fußbodenheizung dar.
Ein weiterer ausschlaggebender Aspekt ist die Umweltfreundlichkeit, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, denn Fußbodenheizungen benötigen fast nur die Hälfte der Vorlauftemperatur einer Radialtorheizung. Durch die ebenmäßige Installation des Heizkörpers unter dem Fußboden wird der Raum gleichmäßig erwärmt, sodass die Raumtemperatur höher als die eigentliche Temperatur wahrgenommen wird. Hinsichtlich der Dauer der Erwärmung liegen Radiatoren aufgrund der kleineren zu erhitzenden Fläche im Vorteil.
Wichtiger Anschaffungsfaktor: Kosten
Bereits die Anschaffungskosten einer Fußbodenheizung variieren je nach Anbieter stark voneinander. Laut dem Anbieter Sani-Flex liegen die Kosten je nach ausgewähltem Set und für 2.5 Quadratmeter für eine Warmwasser Fußbodenheizung zwischen 180 und 350 Euro. Eine Elektrische Fußbodenheizung liegt bei 120 bis 190 Euro für 2,5 Quadratmeter etwas preisgünstiger. Neben den Anschaffungs- und Einbaukosten müssen Eigentümer auch mit unregelmäßigen Betriebskosten rechnen. Die niedrigere Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung hat großen Einfluss auf den endgültigen Verbrauch des Heizkörpers. Durchschnittlich können durch die geringe, zum Heizen aufgewendete Energie, rund zehn Prozent der Betriebskosten eingespart werden.
Die Betriebskosten einer Fußbodenheizung setzen sich hauptsächlich durch den Stromverbrauch sowie den Stromkosten zusammen, die die gesamten Heizkosten ausmachen. Insbesondere der Verbrauch sollte bereits vor der Anschaffung eingeschätzt werden, um die Rentabilität gegenüber Radiatoren einzuschätzen. Erst wenn der erwünschte Nutzen durch geringe Heizkosten erreicht werden kann, lohnt sich die endgültige Anschaffung einer Fußbodenheizung. Die Nutzung dieser Wärmequelle als Hauptheizung wird aufgrund der Auslastung und steigenden Stromkosten durch den langfristigen Verbrauch abgeraten. Die Einrichtung in ausgewählten Räumen oder gelegentlich genutzten Unterkünften kann durch diese Art der Wärmequelle sogar Kosten einsparen.
Die Betriebskosten einer Fußbodenheizung können unter anderem auch von dem Material der Bodenbeläge abhängen. Ausgewählte Materialien wie Laminat oder Parkett leiten die Wärme schneller an die Fußbodenoberfläche weiter als andere und nutzen hierdurch weniger Strom. Insbesondere Stein- und Fliesenböden verzögern die Aufheizphase, jedoch wird die Wärme hier besser aufgenommen, sodass das Abkühlen auch länger dauert. Da das Bodenmaterial den Stromverbrauch der Fußbodenheizung beeinflusst, wird die Anpassung der Wattleistung je nach Material empfohlen.