Für manchen hielt dieser Winter in Sachen Heizkostenrechnung eine böse Überraschung parat. Viele müssen mit unerwartet hohen Nachzahlungen rechnen, die bald fällig werden.
Aus diesem Grund schauen sich Hausbesitzer immer öfters nach Alternativen um, mit denen die Haushaltskasse entlastet werden kann. Dabei kann auch gleich ein Beitrag zum Klimaschutz gemacht werden, indem man das Heizen des Eigenheims auf die Nutzung der natürlichen Wärme aus Boden und Luft umstellt.
Dies geht mit einer so genannten Wärmepumpe, für die sich im Jahr 2009 rund 55.000 Hausbesitzer entschieden, indem sie auf die umweltschonende Variante des Heizen umgerüstet haben. Wärmepumpen können sich je nach Art der Pumpe die Umgebungswärme aus Erde, Luft und Wasser zu Nutze machen.
Unter Experten gilt diese Technik als hochwirksam und effektiv, da die Wärmepumpen die Umgebungswärme nutzbar machen und emissionsfrei arbeiten. So lassen sich im Idealfall aus 75 Prozent Umweltenergie ganze 100 Prozent Heizleistung gewinnen. Zudem bedarf eine Wärmepumpe kaum Wartungen.
Die Funktionsweise von Wärmepumpen ist einfach erklärbar: Sie gewinnen Energie aus der unmittelbaren Umgebung, indem ein Kältemittelkreislauf dazu dient die Wärme aus der Luft, der Erde oder dem Wasser aufzunehmen und diese in den Kreislauf des Hauses einzubinden. Hierdurch kann man nicht nur fossile Brennstoffe sparen, sondern auch Geld sparen.
Bei einem Fünf-Personen-Haushalt lassen sich so im Jahr schnell 1.000 Euro sparen im Vergleich zu älteren Heizkesseln. Bisher wurde die Installation einer Wärmepumpe mit KfW- und Bafa-Förderprogrammen sogar mit staatlichen Fördermitteln unterstützt. Hierbei gilt zu beachten, dass die Förderung zurzeit blockiert wird und viele Anträge leer ausgehen, da immense Änderungen am Förderetat vorgenommen wurden.