Auch beim Hausbau spielt der Trend zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise eine immer größere Rolle in Deutschland. Das wachsende Verantwortungsbewusstsein der Baufirmen und Bauherren, sowohl für soziale als auch für ökologische Entwicklungen sowie die steigenden Energiekosten sorgen dafür, dass es beim Hausbau nicht mehr nur um das Haus an sich geht.
Immer mehr Menschen ist es wichtig, dass nicht nur der individuelle Nutzen, sondern auch die Auswirkungen auf das soziale Gesamtumfeld bei neuen Bauprojekten im Vordergrund stehen. Immer häufiger werden diese Wertvorstellungen unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“ zusammengefasst.
Nachhaltigkeit geht dabei darüber hinaus, lediglich ein einfaches Energiesparhaus zu bauen, sondern es geht beim Thema Nachhaltigkeit beim Bau auch darum, soziale Aspekte mit einzubeziehen und den Hausbau an den zukünftigen Bedürfnissen zu orientieren und zu planen.
Nachhaltige Baumaterialen erlauben höchste Energieeffizienz beim Hausbau
Eine besonders bedeutsame Rolle beim nachhaltigen Hausbau kommt der Auswahl der Baustoffe zu. Ein immer beliebter werdendes Baumaterial für den nachhaltigen Hausbau in Deutschland ist etwa Porenbeton. Diese spezielle Betonform kann besonders umweltschonend produziert werden, da sie aus Branntkalk, Quarz, Sand und Wasser aufgebaut ist. Dank der guten Wärmedämmfähigkeit von Porenbeton können neu errichtete Häuser mit einer geringeren Wandstärke gebaut und mit weniger Dämmmaterial auf ressourcenschonende Weise isoliert werden. Auch bei der Auswahl der eingebauten Fenster, Haustechnik und Türen achten die Baufirmen und Bauherren in Deutschland mittlerweile sehr auf nachhaltige und umweltschonende Materialien sowie eine hervorragende Energieeffizienz.
Natürlich lässt sich derzeit noch kein Haus völlig ohne Umweltbelastung errichten (von Baumhäusern eventuell abgesehen), denn für das Fundament muss natürlich der Natur eine gewisse Grundfläche entnommen werden und der Boden versiegelt werden. Die meisten Baufirmen versuchen allerdings, den abgetragenen Mutterboden sinnvoll zu verwenden oder unterstützen Baumpflanzaktionen.
Natürlich sollten sich auch Normalverdiener ein nachhaltiges Eigenheim leisten können
Aber nicht nur ökologische Gesichtspunkte müssen beim nachhaltigen Hausbau betrachtet werden, auch ein optimales Preis-Leistungsverhältnis gehört besonders bei der Auswahl des optimalen Baugrundstücks dazu. Denn was nützen nachhaltig gebaute Häuser, wenn kaum jemand sie sich leisten kann ? Diese Frage versuchen Baufirmen in Deutschland sinnvoll zu beantworten, indem sie auch die ökonomischen Aspekte des nachhaltigen Hausbaus beim Bau nicht aus den Augen lassen. Zu Lasten der Qualität geht dies mittlerweile nicht mehr, denn durch Kooperationsverträge mit Herstellern von Markenprodukten sparen die Bauherren zwar an den Kosten, aber nicht an der Qualität beim nachhaltigen Hausbau.
Auch die zukunftsorientierte Planung des Bauprojektes zeichnet einen nachhaltigen Hausbau aus. Die Bauweise muss funktional, aber auch flexibel erweiterbar sein. Das nachhaltige Haus soll den Bedürfnissen seiner Bewohner optimal entsprechen, damit es möglichst lange genutzt werden kann. Das Haus sollte es seinen Bewohnern selbst im hohen Alter erlauben, darin selbstbestimmt ohne Einschränkungen leben zu können.
Mehrgenerationen-Wohnen kommt wieder in Mode da es nachhaltig ist
Besonders gut wird dieser Anspruch von einem Bungalow erfüllt, denn dieser Hausstil zeichnet sich durch eine ebenerdige Bauweise aus, bei der ein Leben ohne Stufen möglich ist. Mit ebenen Türschwellen und Duschen kann zusätzliche Barrierefreiheit erzielt werden.
Auch ein anderer Lebens- und Wohnstil erlebt aufgrund der sich abzeichnenden negativen demografischen Entwicklung in Deutschland mit dem damit einhergehenden Pflegenotstand eine Renaissance: Der Mehrgenerationen-Haushalt. Das Leben mehrerer Generationen kommt wieder in Mode und ist ebenfalls Ausdruck eines nachhaltigen Lebensstils.