Nach einer Einschätzung des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) bleibt der Wohnungsbestand in Ostdeutschland weiterhin ein gravierendes Problem.
Derzeit stehen in Ostdeutschland nämlich rund eine Millionen Wohnung leer. Dies ist für Immobilienunternehmen, Makler und Bauunternehmer ein immenses Problem, das laut der Aussage des Verbandschef mit staatlicher Unterstützung gelöst werden soll.
Daher fordert der Verbandschef eine Entlastung der Wohnungsunternehmen von ihren Altschulden. Die Altschuldenlast aus DDR-Zeiten beläuft sich derzeit auf rund 800 Millionen Euro. Ronald Meißner, der Beauftragte des GdW für die neuen Länder, fordert daher vom Bund und den neuen Ländern einen jährlich Zuschuss von mindestens 260 Millionen Euro für die Stadtumbauförderung in dem Zeitraum von 2010 bis 2016. Laut kommunalen Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften sei der Überschuss an Wohnungen auf den starken Bevölkerungsabwanderung in den Westen zurückzuführen.
Erste Experten kritisieren diese Aussage bereits, da der Wohnungsüberschuss nicht auf die Bevölkerungsabwanderung in den Westen verursacht wurde, sondern vielmehr durch die Förderpolitik des Bundes, welche einen Bauboom im Osten herbeiführte, trotz des Wissens, dass Wohnungen in dieser Anzahl zukünftig nicht benötigt werden.