Berlin. In der Bundeshauptstadt wird seit geraumer Zeit ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum verzeichnet. Außerdem steigen die Preise auf dem Wohnungsmarkt immer weiter. Für eine Mietwohnung muss tief in die Tasche gegriffen werden. Ein Problem – insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung, so die Lebenshilfe Berlin.
Bauen statt mieten
Deshalb sei bauen statt mieten die Devise, hieß es. In der Brauerstraße in Lichterfelde erfolgte Mitte September der Spatenstich für ein inklusives Wohnhaus und eine Wohnstätte für 24 Menschen mit Behinderung. „Wir haben uns entschlossen, selbst aktiv zu werden und einen nachhaltigen Beitrag zur positiven Stadtentwicklung in Berlin zu leisten“, sagte Ulrich Bauch, Geschäftsführer der Lebenshilfe.
Attraktive Wohnlagen
Ziel sei es, in attraktiven Wohnlagen inklusive Wohnstrukturen zu sozial verträglichen Preisen zu schaffen. In der Nähe des neuen Wohnprojektes liegen Geschäfte, Arztpraxen, Restaurants und ein Wochenmarkt. Ebenfalls zu Fuß erreichbar: der S- und Regionalbahnhof Lichterfelde-Ost. „In unserem inklusiven Wohnhaus planen wir vier Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung und für Studenten“, so Stephan Vogel, Regionalleiter der Lebenshilfe. „Zudem schaffen wir in der Wohnstätte für 24 Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause mit herausragender Wohn- und Lebensqualität in kleinen Wohngruppen für je sechs Personen.“