München. Deutscher Wohnungsbesitz ist zu 77 Prozent privat. Die Republik gilt nicht unbedingt als Land der selbstnutzenden Immobilieneigentümer: schließlich wohnt fast zwei Drittel der Bevölkerung zur Miete. Wohnimmobilien sind allerdings zu 77 Prozent im Besitz von Privatleuten. Dies teilt die „Eigenwert GmbH“ mit.
Nachfrage unverändert hoch
„Weil laut aktuellen Studien nur ein Bruchteil der privaten Immobilienhalter einen Verkauf erwägt, die Nachfrage aber unverändert hoch ist, rechnen wir mittel- bis langfristig mit weiterhin steigenden Immobilienpreisen“, erklärt Michael Ostermaier, Immobilienberater des Münchner Unternehmens eigenwert GmbH.
Für den Wert von 77 Prozent bezieht man sich auf Angaben des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung sowie der BulwienGesa AG. 42 Prozent der knapp über 40 Millionen Wohnungen in Deutschland würden dabei selbst genutzt.
Erben- oder Eigentümergemeinschaften
Weitere 35 Prozent sind im Besitz von Erben- oder Eigentümergemeinschaften und sind als Eigentumswohnungen vermietet. Nur 23 Prozent werden von professionell gewerblichen Anbietern wie kommunalen Wohnungsunternehmen, privatwirtschaftlichen Eigentümern, sowie Wohnungsgenossenschaften bereitgestellt.